Hanfkalk – Der ökologische Baustoff der Zukunft

 

Hanfkalk ist ein funktionaler Naturbaustoff aus Hanfschäben, Kalk und Puzzolanen oder Mineralien, der nicht nur hervorragende bauphysikalische Eigenschaften aufweist, sondern auch aktiv CO₂ speichert. Mit Hanfkalksteinen bauen Sie nicht nur wohngesund und effizient – Sie investieren in eine nachhaltige Zukunft.

 

Erfahren Sie hier alles über Herstellung, Vorteile, Anwendungen und den Kalkkreislauf.

Keyfacts:

  • CO₂-negativ: Bis zu 105 kg CO₂-Speicherung pro m³ Hanfkalk
  • U-Wert: 0,18 bei 38 cm Wandstärke, 0,15 bei 44 cm (ohne zusätzliche Dämmung)
  • Brandschutz: 120 Minuten bereits mit 12 cm Hanfstein
  • Schallschutz: Die 38 cm Außenwand reduziert 48 dB
  • Kreislauffähig & recyclebar: sehr einfach wiederzuverwerten (als neuer Hanfkalkstein)
  • Produktion aus regionalem Hanf, zementfrei

Was ist Hanfkalk?

Hanfkalk – auch Hempcrete genannt – besteht aus Hanfschäben (Hanfholz, der verholzte Innenteil des Hanfstängels), natürlichem Kalk und Puzzolanen (Mineralien). Nach dem Mischen entsteht ein leichter, poröser, aber stabiler Baustoff, der sich zu Mauersteinen, Dämmungen oder ganzen Wandelementen verarbeiten lässt. Hanfkalk vereint die positiven Eigenschaften beider Komponenten: die Dämmleistung von Hanf und die Langlebigkeit, Feuchtetoleranz sowie Brandsicherheit von Kalk.

 

Prinzipiell ist Zement ein absolutes Tabu und hat in Hanfkalk nichts zu suchen.

Andere, baubiologische Bindemittel wie Magnesit, alkalisch aktivierte Bindemittel oder Geopolymer kann man auch zum Produkt Hanfkalk zählen. Es gibt auch interessante Mischungen mit Lehm als Bindemittel

Woher kommt Hanfkalk?

Hanfkalk wurde in Frankreich als Antwort auf energieintensive Betonlösungen weiterentwickelt. Frankreich war dahingehend Vorreiter, weil Nutzhanf in Frankreich nie verboten war. Im Rest von Europa war Nutzhanf bis in die 90er Jahre verboten (völlig unverständlich), wodurch sich die Industrie nicht so aufbauen konnte wie in Frankreich.

Heute wird Hanfkalk europaweit eingesetzt.

 

 

Wir, das Schönthaler Bausteinwerk, waren die ersten im gesamten DACH-Raum, die Hanfkalksteine in Serie produziert haben, und viel Zeit und Energie in Zertifizierungen und Öffentlichkeitsarbeit investiert haben.

Zudem verfügen wir als erste über eine deutsche Zulassung für Hanfkalkprodukte – und haben damit Pionierarbeit im ökologischen Bauen mit Hanf und Kalk geleistet.


Akustikplatten

Hanfkalk Platte

Platten für die Schallabsorption

Hanfkalksteine

Hanfkalkstein

Ziegel für Neubau und Sanierung

Hanf Sichtwände

Gestampfte Wände 


Eigenschaften von Hanfkalk

- hoch dämmend

- Leicht & formstabil

- Feuchte- & temperaturregulierend (ähnlich Lehm)

- Sommerlicher Hitzeschutz

- Diffusionsoffen & kapillaraktiv

- Luftreinigend & schimmelresistent

- Geruchsneutral & antistatisch

- Sehr gute Wärmespeicherung (18 Stunden Phasenverschiebung bei 30 cm)

- Hoher Brandschutz (B, s1, d0), EI 120 bei 12 cm 

Wie kann Hanfkalk verarbeitet werden?

Hanfkalk kann vielfältig verarbeitet werden – je nach Anforderung als:

 

- Mauerstein (Hanfstein): Für Außenwände und Innenwände

- Innendämmung: Bauphysikalisch genial, wirtschaftlich und einfach

- In-Situ-Guss (Schalung mit Einfüllung): Für massive Hanfkalkwände

- Fertigelemente: Vorgefertigte Wandmodule mit Holzrahmen – besonders effizient im modernen Holzbau

- Innenputz & Fußböden: Auch als zementfreie Estriche oder Leichtputze verfügbar

Hanfkalksteine Produkte/Produktlinien

Auf hanfstein.eu bieten wir:

 

Massivsteine (6–44 cm Breite) – für Neubau und Sanierung

U-Steine & Lochsteine – für Deckenränder und Betonstützen

SAPPA Akustikplatten – aus Hanf & Mineralien, ohne Zement

Fertigteilwände

Klimapaneele für Heizung und Kühlung

Innenputze & Dämmplatten – zementfrei, rein mineralisch


Anwendungsbeispiele für Hanfkalk

 

  • Einfamilienhäuser, Geschossbau, Aufstockungen
  • Sanierungen von Fachwerkhäusern
  • Innendämmung von Altbauten
  • Öffentliche Gebäude, Schulen, Kindergärten
  • Akustiklösungen für Schulen, Restaurants, Studios
  • Landwirtschaftliche Gebäude

Der Kalkkreislauf – einfach erklärt

  1. Ausgangsstoff: Kalkstein (CaCO₃)
  2. Brennen bei ~900°C: CO₂ wird freigesetzt → es entsteht Branntkalk (CaO)
  3. Mischen mit Wasser: ergibt gelöschten Kalk (Ca(OH)₂)
  4. Karbonatisierung: Beim Aushärten nimmt der Kalk CO₂ aus der Luft auf und wird wieder zu Kalkstein

 

Der Kreislauf schließt sich – die Emission beim Brennen wird durch spätere CO₂-Aufnahme zu einem großen Teil kompensiert.

 

Das römische Reich wurde mit Kalk gebaut, und die chinesische Mauer. Kalk hat ist nicht nur langlebig, Kalk wird immer härter und härter

Ausblick: Hanfkalk als Baustoff für unsere Zukunft

Die Baubranche ist für ca. 50 % er Abfälle verantwortlich und für ca. 40 % der weltweiten CO₂-Emissionen. Hanfkalk kehrt dieses Verhältnis um: Statt Emissionen zu verursachen, speichert er aktiv CO₂. Anstatt Abfall zu produzieren, ist es endlos wiederverwertbar

 

Durch einfache Trennbarkeit, gesunde Raumluft und hohe Lebensdauer bietet Hanfkalk echte Perspektiven für eine regenerative Architektur.

 

Mit Hanfkalk bauen heißt:

  • Kreislauffähig
  • Klimapositiv
  • Wohngesund
  • Zukunftsfähig

Wo kann man Hanfkalk kaufen?

Wir produzieren Hanfkalk Produkte und beraten Sie gerne

  • Regionale Vertriebspartner in Südtirol, Österreich, Deutschland (Anfrage per Mail) 

info@hanfstein.eu 

 

 

Wir liefern europaweit und darüber hinaus – für Bauherren, Architekten und Händler.