Ob für einen Neubau mit Fokus auf natürlichen Materialien, eine nachhaltige Sanierung eines bestehenden Gebäudes oder den gezielten Einsatz als Schallschutz, Dämmung oder optisches Detail: Der Schönthaler Hanfkalkstein bietet Lösungen für jedes Ihrer Bauprojekte. Gern beraten wir Sie individuell und finden die beste Lösung für Ihre Baustelle, doch einige Infos zum Einsatz und Handhabung unseres 100% natürlichen Baustoffes erhalten Sie hier:
Nicht selten kommt es vor, dass ein Bauherr oder Architekt so begeistert vom Schönthaler Hanfkalkstein ist, dass gleich ein komplettes Gebäude aus diesem gefertigt werden soll. Dies ist ein großes Kompliment für unsere gute Arbeit, doch Hanfstein ist aufgrund des 100% natürlichen Bindematerials statisch nicht tragfähig (0,6 – 0,8 MPA 30 Tage nach Produktion). Diese Tragfähigkeit wird nach einigen Jahren durch das natürliche Aushärten durchaus erreicht, die Statik beim Bau selbst muss jedoch durch Holz- Beton- oder Stahlskelette gelöst werden. Die Skelettbauweise mit Holz, Beton oder Stahl bietet hier zahlreiche Vorteile: Sie ermöglicht große architektonische Freiheit, da keine Höhenlimits bestehen, selbst Hochhäuser sind realisierbar. Zudem sorgt sie für Stabilität, Erdbebensicherheit und Langlebigkeit. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Trennbarkeit der Materialien nach der Nutzungsdauer, was den Rückbau und Recycling erleichtert.
Wir beraten Sie gern zur besten Lösung für Ihre Bedürfnisse!
Hanfsteine eignen sich aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften hervorragend als Innendämmung und zur Ausfachung von Fachwerkhäusern. Durch die hohe Diffusionsoffenheit braucht es keine Dampfbremse, durch den niedrigen Lambdawert keine zusätzliche Dämmung und durch die hohe Phasenverschiebung (10h bei 30cm Wand) dämmt Hanfstein auch im Somme die Hitze. All dies vereinfacht die Verarbeitung und spart zudem Zeit und Kosten ein. Raumklima und Feuchtigkeitsregulation entsprechen bzw. übertreffen hierbei die Verwendung von Lehm. Dies gilt sowohl für unsere in Eyrs in Südtirol produzierten fertigen Hanfziegel als auch die Mischung in situ als Hanfbeton.
Der Schönthaler Hanfkalkstein glänzt nicht nur als Hauptelement in der Konstruktion und Dämmung, auch in der Inneneinrichtung bzw. -gestaltung kann unser Naturprodukt seine Stärken zeigen. Sei es als Trennwand, um größere Flächen optisch oder funktional einzuteilen, aber vor allem auch als Schallschutz, um die Raumakustik positiv zu beeinflussen. Besonders in Kombination mit unseren Hanfputzen, die mittels Zugabe von Pigmenten auf Ihre Wünsche zugeschnittene Gestaltung ermöglichen, wird der Schönthaler Hanfstein zum ernstzunehmenden Design-Element in der Inneneinrichtung. Funktionalität mit individuellem Blickfang kombiniert!
Apropos Schallschutz kombiniert mit Design: Hier kommen wir nicht umhin, die Hanf-Akustikpanels von SAPPA Group zu erwähnen, die Krönung des Schallschutzes mit Stil!
Die wichtigste Information gleich vorneweg: Der Schönthaler Hanfkalkstein lässt sich ohne großen Aufwand oder Unterschied zu herkömmlichen vergleichbaren Produkten vermauern, verputzen, schneiden und fräsen. Vermauern Sie Hanfsteine stets mit reinen Kalkmörteln, ohne Zementzusatz.
Geschnitten werden Hanfsteine mit einem Alligator, Kreissäge oder Handsäge, gefräst mit einer einfachen Fräse, sie benötigen also kein spezielles Werkzeug oder ähnlichen Mehraufwand.
Verputzt werden die Schönthaler Hanfsteine entweder mit reinen Kalkputzen, Lehmputzen oder Hanf-Kalk-Putzen. Am besten ins Konzept und das optische Erscheinungsbild passen hier natürlich unsere Hanfkalk-Grundputze und Hanfkalk-Edelputze (mehr dazu hier). Auch falls Sie sich für einen anderen Putz entscheiden, beraten wir Sie gern zur besten Wahl und stellen unsere Auswahl durch unseren Partnerbetrieb Schönthaler Baustoffe zur Verfügung. Unabhängig davon wird ein Armierungsgewebe nur bei kritischen Stellen (z.B. Fensteranschlüsse und letzte Ziegelreihe oben) empfohlen; hier ganz im Sinne der Natürlichkeit am besten ein Hanf-Armierungsgewebe statt eines Plastiknetzes.